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Luftwirbel traveling...Canada

Edgewood BC [part 3]

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Mike, der mit seinem Gelände Töff über die gesamte Property crosste (Welch ein Spass, ich möchte auch meine eigene Piste), ....

... entdeckte, dass es ganz unten auf der unteren Pferdeweide, nebst einer Überschwemmung, auch ein „neuer“ Bach entstand. Wir fuhren mit dem Kubota runter und sahen es uns an. Tatsächlich. Durch das viele Wasser im Inonoaklin bildete sich ein neuer Nebenarm, der seinen Weg quer durch die untere Weide suchte. Das ist natürlich super. Ein natürlicher Bach. Mit etwas Glück wird er auch bestehen bleiben, wenn der Inonoaklin wieder weniger Wasser führt. 

Gesetze und Regeln gibt es auch im hintersten Ecken Kanadas. Es ist verboten, von einem Fluss sich einen Zulauf „freizumachen“, um über sein Land zu führen. Da es nun auf natürliche Weise geschah…umso besser. Weiter vorne, wo es etwas flacher ist, bildete sich ein kleiner See.

Mit dem Kubota gab es nun kein weiterkommen. Zu Fuss schauten wir uns das viele Wasser und den „neuen“ Bachlauf an. Dixi, welche uns begleitete, hatte Ihren Spass. 

Etwas abseits entdeckten wir auch noch eine „alte“ Quelle, welche vor vielen Jahren versiegte, und nun wieder blubberte.

 

Wunder der Natur. 

Ein weiteres Wunder: Die Art und Weise, wie es die Natur schafft, auf einem längst „toten Baum“ neu zu keimen. Faszinierend. 

So, und nun mal zu den Pferden….naja, eigentlich hatte ich ja nur Augen für Pablo (Tüpfli).

Während ich in der Schweiz war, hatte ich keine Möglichkeit zu reiten. Ich stellte mich somit auf Muskelkater nach den ersten Ritten ein. 

 

Ausritt zum Inonoaklin mit unserer Freundinn Tas.

Obwohl die grossen Weiden nur so von frischem Frühlingsgras grün leuchtete, so hielten wir die Pferde noch auf der oberen, dürren und abgefressenen Weide. Da sich das sensible Verdauungssystem des Pferdes nach dem Winter zuerst wieder nach und nach auf das frische Saftfutter einstellen musste, dürften sie nur ungefähr eine halbe Stunde pro Tag das frische Gras fressen. Ansonsten mussten sie sich mit der täglichen Ration Heu zufrieden geben. Nur so können Erkrankungen wie Kolik, Durchfall oder Hufrehe wirksam vorgebeugt werden.

Das frische Frühlingsgras stellt wirklich eine ernstzunehmende Gefahr für Pferde dar, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Der Nährwert des Grases ist im Frühling anders als im Sommer. Insbesondere der Proteingehalt und der Gehalt an Fructan (Kohlenhydratart, Auslöser für Hufrehe) sind in den Frühlingsmonaten bzw. in der Wachstumsphase des Grases sehr hoch.

Bevor die Pferde aber bald auf die satten Weide konnten, mussten noch einige Häge geflickt und oder erneuert werden.

 

Die kleinen Pfähle liessen sich gut von Hand und Hülse einschlagen. Vor allem, da der Boden durch den Regen der letzten Tage nicht so staub trocken und hart war. Allzu viel Pflömm wäre auch schlecht gewesen. 

Die dicken Pfähle rammten wir mit dem Post-Pound, mittels der Hydraulik des Traktors, ein. Gewaltig, wie was donnerte. Da will man den Finger auch nicht dazwischen haben. Auch wenn es nicht danach aussieht, dies ist ein zwei-mann-job. Der Fahrer des Traktors versucht mit dem Post Pounder direkt über den Pfahl zu steuern, während die andere Person den Pfahl ausrichtet, und dem Fahrer die letzten Anweisungen gibt. Alleine wäre dies eine furchtbar Mühsame Arbeit. Es würde gehen, aber nicht gut. Ist alles ausgerichtet, so schlägt die Maschine den Pfahl gnadenlos in den Boden. Und da ist nun die Kunst dabei, dass der Pfahl gerade in die Erde gerammt wird. Wurde er zu Beginn nicht gerade ausgerichtet, versinkt er krumm. Hat es Unebenheiten im Boden (unterirdische Steine), so können diese auch die Laufbahn verändern. Der Traktorfahrer kann zwar den Pounder neu ausrichten, aber auch nur begrenzt. Korrigiert man ständig zuviel, so wird das Loch zu breit, und der Pfahl hält schlussendlich nicht. Ich war selber überrascht, diese so scheinbar leichte Arbeit gestaltet sich als sehr umfänglich.

Anschliessend die Halterungen für den Zaun anschrauben und den Draht spannen.

Et voila. 

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