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Luftwirbel traveling... to Pyrenees

Reisetagebuch
Camargue - Pyrenäen oriental

Schwarze Stiere und nochmehr Flamigos

 

2. Tag in der Camargue:

Die Salzfelder von Salin-de-Giraud und Parc Ornithologique

 

141 Motorrad Kilometer:

Beim Frühstück begrüsst uns die verschmuste Katze, welche uns schon seit dem ersten Tag besucht und Streicheleinheiten abholt.

 

Ein Gewitter zieht auf. Wir „flüchten“ ins Zelt und kuscheln uns in unsere Schlafsäcke. Das prasseln des Regen erinnert an andere Reisen, wo wir schon Gewitter erlebten. Am eindrücklichsten war wohl das in den albanischen Bergen. Es ist schon ein anderes Gefühl, ob man irgendwo in den unbekannten Bergen eines fremden Landes, auf sich allein gestellt ein Gewitter erlebt oder hier in Südfrankreich auf einem 3-Sterne-Campingplatz. 

 

Hier können wir dem Regen lauschen, es uns gemütlich im Zelt machen und die gemeinsame Zeit geniessen.

 

Vor dem Zelt bildet sich ein kleiner See. Die Böden sind so trocken, dass sie das Wasser gar nicht aufnehmen können.

Ein lauter Donner, ich zucke zusammen. Martin grinst. Dann wird der Regen schwächer, dafür zieht Wind auf. Unendlich lange Donnergrollen aus allen Seiten.

 

Irgendwann flaut das Gewitter ab, und langsam füllt sich der  Campingplatz wieder mit Stimmen. Freudige, lachende und fluchende. Auch wir wagen einen Blick nach draussen und betrachten die vielen kleinen Seen, welche sich auf dem Campingplatz verteilen.

Und schon dappt die Katze wieder an.

Es ist bereits nach 12 Uhr. Zeit für ein Mittagsessen. Mit Brot, Käse und Salami von gestern sitzen wir auf unseren kleinen Stühlchen und beobachten das geschehen.

Mitarbeiter des Platzes sausen mit Ihren Elektromobilen vorbei und transportieren Hölzer und andere Hilfsmittel. Die haben grad einiges zu tun.

 

Die Temperatur ist angenehm. Wir ziehen uns um und setzten uns auf DI-DR.

Martin fährt mich behutsam zum Ort, wo gestern die vielen Flamingos und die weissen Pferde waren. Von hier führt eine kleine Piste nach Majenas ab. Eine kleine Abkürzung. Die Schotterpiste tut mir jedoch nicht gut. Ich spüre jedes Steinchen. Ich bekomme Kopfschmerze und nach schon wenigen Eindrücken sind meine Augen Müde. Augen zumachen hilft.

 

Die Landschaft jedoch ist wunderschön. Martin tätschelt mich immer wieder, wenns was zu sehen gibt.

Heute entdecken wir nicht nur unterschiedlichste Vögel und Flamingos, sondern auch die schwarzen Stiere. Schilder warnen davor, sich den Stieren zu nähern.  

Wir erreichen die Asphaltstrasse von gestern und fahren am nicht spektakulären Aussichtsturm vorbei Richtung Salin-de-Giraud.

An der Stelle vorbei, wo wir gestern unsere ersten Flamingos sahen und umdrehten. Auch heute stehen sie wieder da.

Nach einer kleinen Beobachtungspause fahren wir weiter Richtung Salin-de-Giraud, wo Meeressalz wirtschaftlich gewonnen wird. Jetzt sind wir auf die Salzwasser-Lagunen gespannt.

Blauer Himmel vertreibt die graue Bewölkung. Das wird noch ein richtig schöner Tag.

Und da vorne türmen sich schon die ersten Salzberge in die Höhe.

Eine für die Touristen gebaute Plattform verschafft uns einen Überblick. Mehrere viereckige Becken und drum herum Schlamm und matsch. So also wird Meeressalz gewonnen.

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