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Luftwirbel Traveling ... Island

Island-02

Samstag 28 August 2021

Zeit unterwegs von 10:30 bis 14:15 Uhr

Island-02

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183 Kilometer Dänische Autobahn

Galten [DK] → Hirtshals [DK]

Dänische Autobahn

Morgens um 7 Uhr klingelt der Wecker. Die erste Nacht in unserem Baumwollzelt. Wir haben wunderbar geschlafen. Hatten nicht kalt, nicht warm, es war einfach perfekt.

Unsere Gastgeber begrüssen uns. Kristine fährt Frühstücksbrötchen kaufen. Jonas muss zur Arbeit.

Nachdem das Zelt eingepackt und die Motorräder abfahrbereit sind, setzten wir uns zu Kristine an den Frühstückstisch und geniessen Kaffee und die frischen Brötchen. Kristin legt sich so dünne Schokotäfelchen in Zartbitter aufs Brot. Ist in Dänemark, so wie sie uns das erklärt, der klassische Brötchenbelag zum Frühstück. Mich erinnert es an meine Kindheit. Sonntags durften meine Schwester und ich manchmal auch Schokolade auf den Zopf legen. Mit einer dicken Schicht Butter. Mhhhhhhh, wie lecker.

Es ist so gemütlich, wir könnten noch ewigs hier sitzen bleiben und uns mit Kristine unterhalten. Doch es ist 10:30 Uhr, wir sollten aufbrechen. Um 14 Uhr ist das Boarding. Zwischen uns und Hirtshals liegen 185 KM dänische Autobahn.

Beide Motorräder sind vollgetankt. DI-DR650 macht mit vollem Tank um die 300 KM, die Alp etwas mehr wie 200 KM. Es ist eine einfache Rechnung: 10,5 Liter passen in den Tank der ALP. Durchschnittlicher Verbrauch von 4.0 Liter/100KM. Das passt locker ohne Tankstopp.

Wir übergeben Kristine den Autoschlüssel und starten die Motorradmotoren. Auf gehts.

Doch schon nach 40ig Kilometer stehen wir im Stau. Kein Stop and Go. Nein, es steht komplett. Es geht keinen Millimeter vorwärts. Easy, noch reicht die Zeit, denke ich.

Von hinten kommen zwei Motorradfahrer und schlängeln sich durch die Mitte an den stehenden Autos vorbei. Das sollten wir auch tun. Aus Deutschland wissen wir, dass Rettungsgassefahren hohe Bußgelder und sogar Punkte in Flensburg mit sich bringen. Auf dem Pannenstreifen rechts überholen hingegen kostet nur paarn 30ig Euros. Ergo fahren wir rechts auf dem Standstreifen und so an den stehenden Autos vorbei. Im Schritttempo versteht sich. Die Autofahrer und Fahrerinnen tummeln sich bereits auf der Strasse und quatschen miteinander.

Plötzlich nehmen wir eine Frau wahr, welche rufend und mit winkenden Gesten auf uns zurennt.

Wir halten an und bleiben auf dem Pannenstreifen stehen. Die Frau, völlig ausser Atem, erklärt uns in Englisch, dass das extrem gefährlich sei, wir sollen uns sofort zwischen die Autos auf die Strasse stellen. Wegen Polizei und Ambulanz. Wir verstehen nicht wo Ihr Problem liegt. Sie macht uns klar, dass wir sofort den Standstreifen verlassen müssen. Was solls. Das Stauende ist bereits in Sichtweite und da vorne geht es eh nicht weiter (auch nicht auf dem Pannenstreifen). Wir tun Ihr den Gefallen und reihen uns quer zwischen den stehenden Autos ein.  

Endlich beruhigt sie sich und erklärt uns warum wir nicht auf dem Seitenstreifen fahren, geschweige denn stehen dürfen. Die Polizei und die Ambulanz kommen nicht wie bei uns in Deutschland und auch in der Schweiz und in allen anderen Ländern, die wir kennen, durch die Rettungsgasse in der Mitte, sondern auf dem Standstreifen angerast. Verwundert schauen Martin und ich uns an. Und dann geschieht das unglaubliche. Ein Martinshorn nähert sich sehr schnell von hinten und saust auf dem Pannenstreifen, da wo wir eben noch standen, an uns vorbei. Die Frau zeigt uns Ihre Gänsehaut. Wir müssen das eben geschehene erst fassen. Sie erzählt, dass sie persönlich die Rettungsgasse in der Mitte der Fahrbahn besser fände, da auf dem Pannenstreifen immer mal kaputte Reifen, Äste und tote Tiere liegen. Aber so ist das nunmal in Dänemark. Wir bedanken uns bei Ihr, von ganzen Herzen.

Endlich geht’s weiter. Der Stau wird auf einer Spur am Unfallort vorbeigeführt. Wir verabschieden uns von der Frau und bedanken uns nochmals. Wir sind mit dem Schrecken davongekommen. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen.  

Panne

Ein ziemlich starker, nicht gerade warmer, dafür gleichmässiger Gegenwind „bremst“ uns aus. Wir kommen gefühlt nicht vorwärts.

Und dann, wie aus dem nichts und ohne Vorwarung bleibt die Alp auf einmal stehen. Einfach so. Motor aus, kein Mucks. 12 Kilometer vor dem Fährhafen!

In meinem Kopf laufen blitzschnell diverse Szenarien ab. Das naheliegenste - Kein Benzin? Kann nicht sein. Es sind erst 180 Kilometer auf der Uhr. Es war kein stottern oder irgendwelche Anzeichen, dass sie kein Treibstoff mehr bekommt. Es hat abrupt aufgehört. Gaszug gerissen? Ne, dann würde der Motor ja noch laufen. Das Schiff wartet nicht. Irgendwie müssen wir zum Fährhafen. Ob ein LKW die Alp spontan mitnehmen würde?

 

Während ich noch mit meinen Szenarien im Kopf beschäftigt bin, rüttelt Martin am Motorrad: „Hörst du was schwappen?“, fragt er. Ich lege mein Ohr an den Tank. Ausser die vorbeirasenden Autos hör ich nichts. Ich kann mich noch so auf´s wesentliche konzentrieren, es hat einfach viel zu viel umgebungslärm auf dieser Autobahn.

Martin fackelt nicht lange. Schnell ist der Werkzeug-Koffer offen. DI-DR wird kurzerhand für eine Benzintransfusion vorbereitet.

Mit einer Zange löst er den Clips vom Benzinschlauch der DI-DR, füllt geschätzt einen Liter in unseren leeren Ersatzkanister, der am Koffer angebracht ist, und kippt ihn in die Alp.

Auf die Frage, warum wir leere Benzinkanister durch die Weltgeschichte kutschieren: Weil volle Kanister mit Benzin auf der Fähre explizit verboten sind. Und – rein rechnerisch – die Tankfüllung reichen sollte.

Nach ein paar gefühlsvollen Startversuchen (von Martin) knattert der kleine Suzukimotor der Alp wieder. Puh, Glück gehabt.

Dennoch werden wir so langsam nervös. Es ist kurz vor 14 Uhr und noch wissen wir nicht, wie einfach wir den Fährhafen finden (oder auch nicht). Wenn das so ein Getto wie in Genua ist, ja dann gute Nacht. Das war echt beschissen und wir brauchten ewig, bis wir endlich richtig waren.

 

Zeitknappheit hin oder her, zuerst müssen wir jetzt eine Tankstelle aufsuchen.

Wir hatten wohl so starken Gegenwind, dass die Alp mehr Durst hatte wie sonst. Wie noch nie! Auch DI-DR wird mehr verbraucht haben und durch die Blutspende wird nicht mehr viel im Tank übrig sein. Und obwohl es nur noch 12 Kilometer zum Fährhafen sind, können wir das Risiko von einer weiteren Panne nicht eingehen.

Die nächste Tankstelle befindet sich in 2 Kilometer, direkt an der nächsten Ausfahrt. Am liebsten wäre uns ja eine bediente Tankstelle, aber für Sonderwünsche bleibt jetzt keinen Spielraum.

Wir müssen einfach hoffen, dass der Automat unsere EC-Karten frisst.

Norröna

In Hirtshals klappt alles wie am Schnürchen. Die Autobahn E39 führt uns an einen Kreisel. Smyril Line ist nach rechts beschildert. Auch die anderen Fährgesellschaften sind wirklich gut gekennzeichnet (nicht so wie in Genua). Wir folgen den Wegweisern und schon reihen wir uns in eine der beiden Kolonen ein. Das war zum Glück recht einfach.

Vorne angekommen müssen wir Pass und Tickets vorweisen. Unseren negativen PCR-Test will niemand sehen. Sowas verwundert uns ja doch irgendwie.

 

Wir müssen der gelben Linie zum Test-Häuschen folgen. Dort angekommen wird uns ein Stäbchen in den Hals gesteckt, PCR-Test #2.

 

Dann heisst es ab auf die Fähre. Motorräder müssen selbst verzurrt werden. Das ist mit den alten, verrosteten und teilweise nicht mehr funktionierenden Spannsets gar nicht so einfach. Martin kriegt das hin - schweissgebadet, während ich mich um die Organisation von unserem Gepäck kümmere (was bitte auch nicht unterschätzt werden darf).

15:50 Uhr, wir betreten unsere Kabine.

 

Ich bin noch immer verwundert. Nach nur 180 KM leergelaufen. Das kann doch nicht sein und gleichzeitig bin ich froh, dass es „nur“ das war.

Für einen Aufpreis von 65 € (für zwei Personen) haben wir uns eine Aussenkabine mit Doppelbett gegönnt. Immerhin sind wir die nächsten drei Tage auf diesem Schiff und zugleich in Quarantäne. Da darf man es sich schon gemütlich machen. Und wir werden es nicht bereuen. Das Geld ist es Wert.Wir beziehen die Kabine REYÐKOLLUR.

Auf jeder Tür ist ein „anderer“ Vogel abgebildet. Eine total coole Idee, finden zumindest wir – und freuen uns über solche „Kleinigkeiten“. Auf der Innenseite der Türe steht dann zu jenem Vogel eine kleine Beschreibung. Auch in Deutsch.

By the Way: „Smyril“ ist der färöische Name für den Merlin, den einzigen auf den Färöern heimischen Greifvogel. Behauptet zumindest Wikipedia. 

Die Fähre legt ab. Normalerweise ist man an Deck und verfolgt, wie das Schiff den Hafen verlässt. Doch wir bleiben wo wir sind und Flözen uns aufs Bett.

 

WIR sind auf der Fähre Richtung ISLAND. Was für ein tolles Gefühl.

Nach dem Duschen erkunden wir – vorsichtig wie wir sind – das Schiff. Spätestens zum z´Nachtessen müssen wir unsere Kabine eh verlassen.

Kleiner Rundgang

Wir "wohnen" auf Deck 7. Doch fangen wir ganz "unten" an:

Bis Deck 4 sind die Fahrzeuge. Der Zugang ist während der Überfahrt verschlossen.

Auf Deck 5 befindet sich die Rezeption und der Duty-free-Shop. Hier werden wir uns nachher eindecken. Ebenfalls auf Deck 5 befindet sich das gemütlich aussehende Kaffee Undirhúsið mit Leseecken und einer Bar (Bücherkaffee). 

Direkt gegenüber die Nóatún Cafeteria. Hier haben wir für heute und morgen Abend Essen gebucht. Abendessen kostet hier 17 € (mit oder ohne Vorausbuchung).

 

Auf Deck 6 entdecken wir das Buffetrestaurant, Skansagarður. Da es preislich etwas teurer als das Nóatún ist, haben wir hier nur einmal, und zwar für den letzten Abend der Rückreise gebucht. Sozusagen unser „Abschlussmahl“.

Abendbuffet 34 Euro mit Vorausbuchung (ohne Buchung 40 Euro).

 

Definitiv außerhalb unserer Preisklasse ist das Gourmetrestaurant “Munkastova”, welches sich auch auf Deck 6 befindet.

Die kleinste Auswahl, ein 3-Gang Menü kostet 50 Euro mit Vorausbuchung (ohne Buchung 64 Euro). Beim 7-Gang Menü liegt der Preis bei 91, bzw. 118 Euro.

 

Einen Stock höher, im siebten sind wir wieder bei unserer Kabine. Auch ein Spielsaloon gibt es hier.

Weitere Kabinen befinden sich auf Deck 8 und 9. Von Deck 9 kommen wir aufs Aussendeck. Vorne gibt es drei Hot-Tubes und ein Fussballplatz. Der Heli Landeplatz befindet sich ganz hinten.

Zum Schluss erreichen wir Deck 10 und stehen mitten in der Sky-Bar Laterna Magica. Wow, ein echt tolles Ambiente! 30 Meter über dem Meer bietet sich hier ein spektakulärer Panorama-Blick über den Ozean.

Wir können gar nicht anders und setzten uns direkt auf ein Zweiersofa. Mit Blick aufs offene Meer.

Martin bestellt sich ein Bier, ich habe Lust auf einen Cappuccino. Echt gemütlich. Ich lege meinen Kopf an Martins Schulter. Glücksgefühle überkommen mich. Ich kanns nicht beschreiben, aber es ist einfach unglaublich. Wir sind auf dem Schiff. Die nächsten drei Tage werden wir umgeben von Wasser sein. Viel Wasser. Einfach ein überwältigendes Gefühl.

Was auffällt: So gut wie niemand trägt eine Maske. Noch nicht mal die Crew. Man kann von der Sinnigkeit der Maske halten was man will, aber irgendwie verwundern tut’s uns dann doch. In jedem popeligen Restaurant muss der Mund und Nasenschutz getragen werden, mittlerweile sogar auf dem Parkplatz vorm Supermarkt. Und hier auf der Fähre nicht?

Eine Durchsage erklingt. „Falls sich ein Arzt an Board befindet, so möchte er doch bitte die Rezeption auf Deck 5 aufsuchen“.

Als sich die Skybar füllt, so verziehen wir uns in unsere Kabine.

Abends gehen wir ins Nóatún essen.

Für die 17 € erwartet uns ein Buffet mit sehr leckeren Karoffeln, Fleisch mit Pfeffersauce und Fisch an weisser Sauce. Plus 3 verschiedene Salate.

Teller werden an der Kasse verteilt. Wer ein „Essen“ kauft oder auf der Liste der Buchungen steht, der bekommt einen weissen Teller. Mit diesem kann man dann so oft am Buffet nachschlagen wie man möchte. Wer Hamburger, Pommes oder Sandwiches kauft, der bekommt einen anderen Teller. So kann die Crew gut unterscheiden, wer sich am Buffet bedienen darf und wer nicht.

Getränke kosten extra. Pizza gibts für Kinder kostenlos.

Wir wollen uns nicht beklagen. Insgesamt sehr lecker.

 

Satt und zufrieden schlendern wir zum Duty-Free, um uns mit Wasser und Süssigkeiten einzudecken.

 

XXL-Packungen von Haribo, Toblerone und co. interessieren uns nicht. Diese Marken kann man überall kaufen. Wir suchen was, dass wir nicht kennen, was, dass es bei uns nicht zu kaufen gibt. z.B. LAVA (Schokolade).

So viele Lackritz-Süßigkeiten habe ich in meinem Leben noch nie gesehen. Es gibt mehrere Gestelle mit unterschiedlichsten Lakritzen. Die Isländer und die Dänen stehen da voll drauf. Wir jedoch gehören jetzt nicht wirklich zu den Lakritz-Fans, aber auch aus dieser unendlich grossen Auswahl suchen wir uns was aus. Runde weisse Schoko-Kugeln mit Lakritz Kern. Wers nicht probiert… kann nicht wissen ob er mag. Ganz einfach.

Dazu kaufen wir Wasser und Chips. Schade, dass es stilles Wasser nur in kleinen Fläschchen und nicht in 1.5 Liter Flaschen gibt.

Zurück in der Kabine probieren wir sofort unsere Errungenschaft: Die Lava ist Hammermässig lecker. Davon werden wir noch gute Abnehmer werden. Aber dazu später. Auch die Lackritzkugeln schmecken erstaunlich gut. Das hätte ich ja tatsächlich nicht erwartet.

 

Die See ist ruhig. Wir sitzen in unserer Kabine. Martin lernt für sein Studium und ich studiere das Fotobuch. Als auf einmal eine Durchsage erklingt, dass in 10 Minuten ein Rettungshelikopter anfliegt.

 

Natürlich ziehen wir uns sofort warm an und gehen nach draussen. Es ist bereits dunkel. Nur die Positions- und die Strobelichter verraten, wo sich der Heli befindet.

Der Pilot fliegt für ein REKO an und entfernt sich wieder. Das Schiff dreht mit reduzierter Geschwindigkeit in den Wind. Dann fliegt der Heli erneut an. Seitlich schweben lässt er mit der Seilwinde den Bergungskorb und zwei Besatzungsmitglieder herunter.

 

Dann fliegt er wieder davon.

Erst als an Deck alles vorbereitet und der Patient gut gesichert im Korb liegt, fliegt der Heli erneut an.

Ruckzuck werden Patient, Besatzung, sowie eine weitere Person an Board geholt. Die Türen verschlossen und schon bald verstummen die Rolls-Royce Turbomeca in der Ferne.

WOW, das lief alles routiniert wie am Schnürchen und ohne Hektik. Grandios.

Die Schiffsmotoren richten die MS-Smyril Line wieder auf Kurs und nehmen Fahrt auf.

Nur der Windsack deutet noch auf die Luftrettung hin.

Wir lassen den Abend bei einem Bier in der Skybar ausklingen und den Tag Revue passieren.

 

Erst das wunderbare Frühstück. Die dänische Autobahn mit Stau und Gegenwind. Gänsehaut aufm Pannenstreifen und die Panne kurz vor dem Ziel.

Das unkomplizierte Boarding, die ersten Eindrücke auf See.

Der spektakuläre Helikoptereinsatz und jetzt sitzen wir hier auf diesem gemütlichen Zweirsofa und schauen Island entgegen.

Der Schiffsbug bewegt sich auf und Ab, und wieder auf und ab. Ein Musiker spielt Gitarre, singt dazu. Es lohnt sich wirklich kurz ins Video mit Ton reinzuhören. Es ist eine so gewaltig schöne Atmosphäre, unbeschreibbar. Mein Kopf an Martins Schulter. Seine Hände streicheln über meine.

Wir sind auf dem Schiff. In drei Tagen erreichen wir Island.

Was für ein genialer Tag.

Ich wünschte, dieser Moment – hier und jetzt – endet nie. Doch natürlich wird er Enden. Irgendwann wird es Zeit zum Schlafen.

Ab ins Doppelbett. Gute Nacht.

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